Warum Ihre mikrowellengeeigneten Geschirrteile trotzdem reißen und wie Sie das verhindern können

Sie sind nicht allein, wenn Sie schon einmal ein als mikrowellengeeignet gekennzeichnetes Geschirr in die Mikrowelle gestellt haben – und danach einen Riss darin entdeckt haben. Diese Verwirrung ist weit verbreitet: Wie kann etwas als „sicher“ gelten und dennoch beschädigt werden? „Mikrowellengeeignet“ bedeutet lediglich, dass das Produkt standardisierte Tests für den normalen Mikrowelleneinsatz bestanden hat. Dennoch können alltägliche Küchenabläufe, Temperaturschwankungen sowie Abnutzung zu unerwarteten Schäden führen.

Dieser Leitfaden erklärt, warum selbst mikrowellengeeignetes Geschirr reißen kann, wie man dies vermeidet und was zu tun ist, falls es dennoch passiert. Diese Hinweise gelten unabhängig davon, ob Sie Steingut-Geschirr, Keramik oder Porzellan oder backofengeeignete Teller verwenden. Da sich dieser Artikel speziell an MALACASA-Kunden richtet, möchten wir außerdem dezent erwähnen, dass unser Kundenservice Ihnen bei Problemen jederzeit gern weiterhilft – ohne dabei Überlegenheitsansprüche zu erheben. Ziel ist es allein, Ihnen zu helfen, Ihr Geschirr richtig zu pflegen und den Küchenalltag entspannter zu gestalten.

Was bedeutet „mikrowellengeeignet“?

Der Begriff „mikrowellengeeignet“ kann irreführend sein, da er oft als Garantie verstanden wird, dass nichts passieren kann. In der Praxis bedeutet er lediglich, dass das Geschirr die anerkannten Mindest-Sicherheitsstandards für die Nutzung in der Mikrowelle erfüllt. Diese Tests stellen sicher, dass:

  • Das Material bei normalen Mikrowellentemperaturen nicht schmilzt.
  • Keine giftigen Stoffe oder Beschichtungen freigesetzt werden.
  • Keine Funken oder Brände entstehen.

„Mikrowellengeeignet“ bedeutet jedoch nicht, dass das Geschirr unzerbrechlich ist. Es garantiert nicht, dass das Produkt allen Bedingungen standhält – insbesondere nicht extremen Temperaturschwankungen. Selbst das robusteste Geschirr kann außerhalb normaler Nutzung beschädigt werden.

Verstehen Sie mikrowellengeeignet als Schutz für den normalen Gebrauch – nicht als Absicherung gegen plötzliche Temperaturschocks. Das gilt für Keramik und Porzellan, für Steingut-Geschirr sowie auch für backofengeeignete Produkte. Jedes Material hat seine Grenzen – und die richtige Nutzung ist ebenso wichtig wie die Herstellung.

Warum reißen mikrowellengeeignete Geschirrteile?

Die häufigste Ursache ist der sogenannte Temperaturschock.

Was ist ein Temperaturschock?

Ein Temperaturschock entsteht, wenn ein Geschirrteil einer sehr schnellen Temperaturänderung ausgesetzt wird, zum Beispiel:

  • Ein kalter Teller aus dem Kühlschrank wird direkt in die Mikrowelle gestellt.
  • Eine heiße Schüssel aus der Mikrowelle wird auf eine kalte Arbeitsfläche gesetzt.
  • Speisen werden ungleichmäßig erhitzt, sodass ein Teil des Geschirrs deutlich heißer wird als der Rest.

Alle Materialien wie Keramik, Porzellan und Steingut dehnen sich bei Hitze aus und ziehen sich beim Abkühlen zusammen. Erfolgt diese Ausdehnung zu schnell oder ungleichmäßig, entstehen Spannungen im Material. Wird diese Spannung zu groß, kann es zu Rissen kommen – manchmal sofort, manchmal erst mit der Zeit.

Liegt es also an meiner Mikrowelle?

In der Regel nicht. Meist handelt es sich um eine Kombination aus Geschirrtemperatur, Speisentemperatur und Heizdauer. Selbst backofengeeignete Produkte sollten schrittweise erhitzt werden – nicht abrupt.

Denken Sie daran:

Die Kennzeichnung „mikrowellengeeignet“ bedeutet, dass das Geschirr Hitze standhält – aber nicht extremen, plötzlichen oder ungleichmäßigen Temperaturwechseln.

Ein kurzer Hinweis zu Materialien

Beim Kauf von Geschirr stellt man sich oft die Frage: Ist Porzellan besser als Keramik? Ist Steingut robuster? Jedes Material hat seine Stärken – und keines ist vollkommen immun gegen Temperaturschocks.

Porzellan

Porzellan ist feinporig und dicht, speichert Wärme gut, kann aber bei schnellen Temperaturwechseln dennoch springen. Es ist elegant – jedoch nicht unzerstörbar.

Keramik

Keramik umfasst viele Alltagsgeschirre. Sie ist in der Regel robust, jedoch variieren Dicke und Struktur, weshalb auch die Belastbarkeit unterschiedlich ausfallen kann.

Steingut-Geschirr

Steingut wird oft wegen seiner Widerstandsfähigkeit geschätzt. Trotzdem kann auch Steingut bei abrupten Temperaturwechseln – von kalt zu heiß oder umgekehrt – reißen.

Backofengeeignete Teller und Schalen

Backofengeeignet bedeutet lediglich, dass höhere Temperaturen vertragen werden – nicht plötzliche. Der direkte Wechsel vom Kühlschrank in den heißen Ofen oder in die Mikrowelle kann selbst sehr robustes Geschirr belasten.

Letztlich ist nicht nur das Material entscheidend, sondern vor allem der tägliche Umgang mit dem Geschirr.

Einfache Tipps, um Risse zu vermeiden

Mit diesen einfachen Gewohnheiten lassen sich mikrowellengeeignete, backofengeeignete, keramische, porzellane und steinerne Geschirrteile wirksam vor Schäden schützen:

Kalte Geschirrteile vor dem Erhitzen anwärmen lassen

Wenn Ihr Teller oder Ihre Schüssel aus dem Kühlschrank oder einem kühlen Schrank kommt, lassen Sie sie kurz auf Zimmertemperatur kommen. Schon wenige Minuten können das Risiko deutlich senken.

Der häufigste Schadensfall ist:

Kaltes Geschirr + plötzliche Hitze = innere Spannung = Riss.

Wenn möglich, sollten kalte Speisen in ein zimmerwarmes Gefäß umgefüllt werden.

Plötzliche Abkühlung nach dem Erhitzen vermeiden

Nach dem Erhitzen ist das Geschirr heiß. Es auf folgende Oberflächen zu stellen:

  • Kalte Stein-Arbeitsplatten
  • Metallflächen
  • Edelstahlgitter
  • Oder es unter kaltes Wasser zu halten

kann zu einer abrupten Temperaturabsenkung führen.

Besser:

  • Stellen Sie das Geschirr auf einen Untersetzer, ein Küchentuch oder ein Holzbrett.
  • Lassen Sie es langsam abkühlen.

Schnelles Abkühlen verursacht oft mehr Schaden als schnelles Erhitzen.

Sorgfältiger Umgang verhindert Absplitterungen und Risse

Schon kleine Absplitterungen schaffen Schwachstellen, an denen Risse leichter entstehen können – selbst bei normaler Mikrowellennutzung.

So reduzieren Sie Schäden:

  • Geschirr nicht überladen.
  • Schüsseln beim Spülen nicht gegeneinander schlagen.
  • Ränder regelmäßig kontrollieren.
  • Keine scheuernden Reinigungswerkzeuge verwenden.

Ein Teller mit einer Absplitterung bricht deutlich leichter – nicht, weil er unsicher ist, sondern weil seine Struktur bereits geschwächt ist.

Geschirr, auf das Sie sich verlassen können – mit Unterstützung im Bedarfsfall

Bei MALACASA werden alle als mikrowellengeeignet oder backofengeeignet gekennzeichneten Produkte für den normalen Haushaltsgebrauch geprüft. Dazu zählen Porzellan, Keramik und Steingut. Dennoch gilt: Auch das robusteste Geschirr kann unter extremen oder unbeabsichtigten Bedingungen Schaden nehmen.

Dieser Leitfaden soll Sie beruhigen:

Ein Riss bedeutet nicht, dass Sie etwas falsch gemacht haben – und auch nicht, dass das Geschirr unsicher war.

Meist liegt die Ursache in einem plötzlichen Temperaturwechsel oder in einer unauffälligen Vorschädigung.

Sollte es dennoch einmal zu einem unerwarteten Schaden an Ihrem MALACASA-Produkt kommen, steht Ihnen unser Kundenservice jederzeit hilfsbereit zur Seite. Wir machen keine Versprechen von Unzerstörbarkeit – aber wir setzen alles daran, faire und kundenfreundliche Lösungen zu finden.

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